FOKUS MITGLIEDERUMFRAGE
Zum dritten Mal in Folge führte die WIBS in Zusammenarbeit mit dem Handels- und Industrieverein Sektion Biel-Seeland/Jura Bernois (HIV) und dem Bieler KMU eine Umfrage unter ihren Mitgliedern durch.
Um ein aussagekräftiges Wirtschaftsbarometer für die regionale Wirtschaft zu erstellen, gibt es keinen besseren Weg, als die Unternehmen direkt zu befragen. Dazu werden aktuelle wirtschaftliche Themen identifiziert und in einem strukturierten Fragebogen an die Mitgliedsunternehmen versendet. Die gesammelten Ergebnisse werden anschliessend analysiert und auf einer Pressekonferenz vorgestellt.
Im Jahr 2024 wurden die Unternehmen zu folgenden Schwerpunkten befragt: Geschäftsverlauf, Rentabilität, Herausforderungen in der Personalbeschaffung, Cybersecurity und Künstliche Intelligenz. An der Umfrage nahmen 225 Unternehmen teil, sodass die Ergebnisse eine repräsentative Grundlage für das regionale Wirtschaftsgefüge bieten.
Die Struktur des Fragebogens war in fünf Teile gegliedert. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse:
- Die Umfrage zeigt eine Verlangsamung der regionalen Wirtschaftstätigkeit, einen Rückgang der Rentabilität (die für Investitionen benötigt wird) sowie eine Unsicherheit über das Aktivitätsniveau 2025.
- Auf dem regionalen Arbeitsmarkt besteht weiterhin eine Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften. Jedoch zeigt die Umfrage einen deutlichen Rückgang sowohl bei der Personalnachfrage als auch bei den Schwierigkeiten bei der Einstellung.
- Für fast 85% der befragten Unternehmen ist Cybersecurity wichtig, was die hohe Relevanz dieses Themas für die Unternehmen verdeutlicht.
- Über 22% haben in den letzten 12 Monaten mindestens einen Cyberangriff erlebt.
- Die am häufigsten eingesetzten Massnahmen sind der Einsatz einer Antivirus-Software (75,1%) und die Implementierung einer Firewall (72,9%).
- Über 65% haben aktuell keine Pläne zur Integration von KI.
- Zu den grössten Herausforderungen bei der Implementierung von KI zählen fehlendes Verständnis und Wissen (40,9%), gefolgt von Sicherheits- und Datenschutzbedenken (31,1%) sowie technischer Komplexität (31,6%).